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Das zentralamerikanische Urlaubsparadies Belize liegt auf der Halbinsel Yucatan am Karibischen Meer und grenzt an Mexiko sowie an Guatemala. Das relativ kleine Land – auf einer Fläche von 22.966 Quadratkilometern leben rund 420.000 Menschen – begeistert mit traumhaften Stränden sowie einer faszinierenden Flora und Fauna.
Das Wichtigste über Belize im Überblick
Offizielles Staatsoberhaupt von Belize ist kein Geringerer als der britische König Charles III.: Die parlamentarische Monarchie ist nämlich das einzige zentralamerikanische Land, das bis zu seiner Unabhängigkeit im Jahre 1981 eine britische Kolonie war. Das ist aber nicht die einzige Besonderheit, denn Belize ist im Gegensatz zu vielen Nachbarstaaten ein ausgesprochen friedliches und harmonisches Land, in dem es kaum ethnische Spannungen gibt. Das Klima ist tropisch und auch für Europäer angenehm, denn selbst im Sommer steigt die Temperatur kaum über 30°C. Im Winter misst das Thermometer nur sehr selten weniger als 16°C. Da vom Meer immer eine leichte Brise weht, macht sich die hohe Luftfeuchtigkeit nicht so stark bemerkbar. Zwischen Dezember und Mai herrscht Trockenzeit: Diese Monate gelten darum auch als beste Reisezeit.
Die Anreise nach Belize erfolgt per Flugzeug. Zielflughafen ist der Phillip Goldson International Airport, der nur wenige Autominuten außerhalb von Belize City, der größten Stadt des Landes, liegt.
Kultur und Natur in Belize
Belize ist ein multikulturelles Land mit verschiedenen Einflüssen ethnischer Gruppen. Kreolen, Mestizen, Mennoniten, Indigene und viele andere Ethnien leben hier friedlich miteinander. Zahlreiche Stätten zeugen noch immer von der alten Maya-Kultur, die sich in Belize bis in das Jahr 1500 v. Chr. zurückverfolgen lässt. Eine Besichtigung beispielsweise der legendären Lamanai Ruinen gehört zum festen Programm jedes Reisenden.
Unbedingt sehenswert sind auch die Maya-Ruinen von Xunantunich und die Ruinenstadt Altun Ha.
Fast die Hälfte des Landes zählt als Schutzgebiet. Das Netz an Nationalparks ist umfangreich, überall erstrecken sich Reservate. Die Landschaft von Belize wird geprägt durch tropische Regenwälder, Mangrovensümpfe und Savannen. Einblicke in die spektakuläre Natur erhalten Urlauber unter anderem im Community Baboon Sanctuary. In dem Schutzpark leben die bedrohten Schwarzen Brüllaffen, es gibt ein informatives Besucherzentrum und ein interessantes Museum. Ein weiteres Highlight ist das The Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary, der einzige Jaguar-Schutzpark der Welt. Das Crooked Tree Lagoons and Wildlife Sanctuary ist dagegen ein einzigartiges Labyrinth aus Binnenlagunen, Wasserwegen, Sümpfen und kleinen Inseln. Hier ist unter anderem der Jabiru heimisch, ein Riesenstorch mit einer Flügelspannweite von 2,60 Metern.
Tauchen und Schnorcheln in Belize
Für Taucher und Schnorchler ist Belize das Eldorado schlechthin. Das liegt auch – aber nicht nur – am berühmten Belize Barrier Reef, dem mit 256 Kilometern weltweit zweitgrößten Riffsystem nach dem australischen Great Barrier Reef. Entlang des Riffsystems erstrecken sich mehr als 400 kleine Inseln, die Cayes genannt werden. Außerdem liegen drei der vier karibischen Atolle vor Belize. Dass die Unterwasserwelt hier von einzigartiger Schönheit ist, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden. In einem dieser Atolle, nämlich im Lighthouse Reef, liegt das Great Blue Hole, das “Große blaue Loch”. Das Sinkloch befindet sich mitten im Meer, ist maximal 124 Meter tief und hat einen Durchmesser von mehr als 300 Metern. Der bekannte Meeresforscher Jacques Cousteau umrundete es einst mit seinem Forschungsschiff. Cousteaus Videoaufnahmen wurden damals sogar im Fernsehen übertragen, was wiederum die ersten Taucher auf den Plan rief. Heute gilt das Great Blue Hole als der bekannteste und vielleicht auch schönste Tauchspot der Welt. Wer hier abtaucht, kann unter anderem den Karibischen Riffhai und den prächtig gefärbten Mitternachts-Papageifisch bewundern.