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Av – der klassische Modus
Der Av-Modus wird von den meisten Hobbyfotografen mit etwas Grundwissen am häufigsten Benutzt. Angewählt wird er ganz einfach über das Rad oben an der Kamera, beim Ein- und Ausschalter. Weiterhin wichtig sind natürlich der Auslöser oben rechts und das direkt dahinter liegende Rädchen. Suchen Sie sich nun ein Motiv, egal welches.
Es sollte nur genug Licht drum herum vorhanden sein. Wenn Sie jetzt durch das Okular blicken und fokussieren (Auslöser halb drücken), sehen Sie unten drei wichtige Zahlen.
Tipp: Display beim Fotografieren aus lassen, frisst nur unnötig Akkulaufzeit und sorgt aufgrund der Wärme eventuell für Qualitätsverlust, außerdem wird so auch das Kernelement der DSLR, der Spiegel überflüssig.
Av-Modus – So anwenden
Zunächst die Belichtungszeit (meist in 1/x Sekunden), die Blende und den ISO-Wert (meist zwischen 100 und 6400). Mit dem oben bereits erwähnten Rädchen verändern Sie im Av-Modus die Blendeneinstellung. Die technischen Details dahinter erspare ich Ihnen nun, generell gilt: je kleiner die Blendenzahl, desto mehr Licht nimmt der Sensor auf.
Dadurch werden die Bilder heller, die Belichtungszeit nimmt ab und es können interessante Tiefenschärfe-Effekte erzeugt werden, so dass wirklich nur das fokussierte Objekt scharf ist und der Rest verschwimmt. Erhöht man die Blendenzahl, verändert sich all dies in die andere Richtung.
Tv – Spannende Effekte
Im Tv-Modus, der wie auch der Av-Modus über das Rad angewählt wird, kann durch das kleinere Rädchen die Belichtungszeit verändert werden. Das ist die Zeit, in der das Licht auf den Sensor fällt und das Bild aufgenommen wird. Hohe Belichtungszeiten führen dazu, dass das Bild verschwommen wird. Erhöhte Belichtungszeiten erhöhen auch die Blendenzahl, machen die Bilder aber trotzdem heller.
Vom Tv-Modus lasse ich generell die Finger, er kann aber auch wirklich Spaß machen. Zwei Beispiele: Stellen Sie mal die Belichtungszeit so gering wie möglich ein (meist 3000 bzw. 1/3000 Sekunde), wenn sie einen Springbrunnen gefunden haben.
Tipp: Wichtig für gute Bilder ist hier, dass es hell ist!
Av-Modus – So einsetzen
Fotografieren sie nun das Wasser, knipsen Sie einfach mal drauf los und lassen Sie sich überraschen. Bei Nacht kann der Tv-Modus auch Spaß machen. Holen Sie sich einen Freund dazu oder benutzen Sie ein Stativ, stellen Sie die Auslösezeit gering ein (mehrere Sekunden, diese werden zB. Als 30‘‘ dargestellt) und nehmen Sie eine Taschenlampe.
Wenn Sie nun den Auslöser betätigen und die Kamera still halten (Stativ) können Sie mit der eingeschalteten Taschenlampe (oder irgendeiner anderen Lichtquelle) bequem verschiedenste Sachen in die Luft zeichnen, die dann im fertigen Bild zu sehen sind.
ISO – Lichtkorrektur
Der ISO-Wert ist ebenfalls elementar in der Fotografie, je höher dieser ist, desto heller werden die Bilder. Dies kann jedoch auch negative Effekte auf die Bildqualität haben. Den ISO-Wert können Sie ebenfalls mit dem kleinen Rädchen verändern, dafür müssen Sie lediglich vorher auf den ISO-Knopf direkt davor drücken.
Bei vielen Kameras kann auch „A“ für „Automatik“ angewählt werden, dann verändert sich der ISO-Wert selbstständig, abhängig von Belichtungszeit, Blende und Lichtverhältnissen.
Meine Kamera
Ich persönlich nutze Momentan eine Canon Eos 600D mit einem Canon 50mm-Festbrennweiten-Objektiv. Dieses Set hat mich insgesamt nur etwa 350€ gekostet und ist somit verhältnismäßig erschwinglich und für Einsteiger absolut zu empfehlen. Die Kamera ist eine noch relativ aktuelle Anfängerkamera, die durch einfache Bedienbarkeit und starke Bilder überzeugt.
Sie ist leicht, kompakt und hat ein großes, hochauflösendes Display zur Bildbetrachtung.
Das Objektiv bringt einen großen Nachteil mit sich: Es ist eine Festbrennweite, das heißt, dass ich schlicht und einfach nicht zoomen kann. Dafür kostet es nicht mal 100€ und hat einen gewaltigen Vorteil. Die 1.8 Blende (gewöhnlich sind in dem Preissegment bei Zoomobjektiven 3.5) ermöglicht mir auch in dunkleren Räumen noch gute Aufnahmen und erzeugt diesen Schärfeeffekt, in den ich ein kleines Bisschen verliebt bin …
Wer seine Drohne mit auf Reisen nehmen möchte, sollte sich vorher informieren, wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen im jeweiligen Land sind.