Wien im Herbst – Goldene Momente in der österreichischen Donaumetropole

Hot in the City? Jetzt nicht mehr

Die Touristenströme des Sommers sind weitergezogen, die Eingeborenen zurückgekehrt und die ABC-Schützen drücken wieder die Schulbänke: Wer die Walzerstadt im Herbst besucht, erlebt ein relaxtes, unverfälschteres Bild dieses geschichtsträchtigen Fleckchen Erde. Und zweifellos ein unendlich farbenfrohes…

So long Summer, Hello Autumn!

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Unser kleiner Ratgeber für potentielle neue Wien-Urlauber, aber auch jene, die diese Stadt bereits kennen. Rund ums Jahr zeigt die Metropole ein anderes Gesicht. Gerade der Herbst scheint in vielerlei Hinsicht aber ein ganz besonders passender Zeitpunkt für einen Trip. Warum? Das werden Sie bestimmt selbst spüren. Dieser Hauch von Morbidität und Melancholie, der den Abschied und das Jahresende begleitet, passt ideal zum historischen Ambiente. Darüber hinaus kann man Vieles ganz wunderbar zu Fuß oder mit dem Drahtesel entdecken. Angenehme Temperaturen und einzelne herrliche Sonnentage wechseln sich um diese Jahreszeit mit Grau-in- Grau-Phasen ab, die wiederum zu Museums- und Theaterbesuchen einladen.

 Wann ist die beste Reisezeit für einen Städtetrip nach Wien?

Insider gehen davon aus, dass man diese Destination jeweils einmal zu jeder Jahreszeit besucht haben sollte. Es gibt immer Highlights, die ein ganz eigenes zauberhaftes Licht auf die Walzerstadt werfen. Im Frühling blüht hier Alles rasch auf, auch die Menschen. Endlich verlagert sich Vieles nach Draußen, jeder Sonnenstrahl wird genützt. Zur heißen Jahreszeit wiederum übernehmen die Touristen und einzelne Einheimische die City, Studenten, Schüler und Familien begeben sich zum Großteil auf Sommerfrische. Viele Institutionen haben
geschlossen, dafür bietet sich ein Mega-Angebot an Outdoor-Aktivitäten. Im Herbst dann scheint alles wieder rasch seinen Gang zu gehen: Die Theater, Schulen und Unis öffnen wieder ihre Pforten, hektische Betriebsamkeit allerorts. Die ganze Stadt scheint einzelne Sonnentage oder –momente Outdoor zu genießen. Der frische Rebensaft fließt durch durstige Kehlen, die kunterbunt verfärbten Blätter zaubern allerorts herrliche Wander- und Spazierkulissen.

 Welche Sehenswürdigkeiten sollte man gesehen haben?

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Gerade jetzt heißt es, flexibel die Witterungsbedingungen zu nutzen, um das Beste aus dem manchmal unsicheren Rahmenbedingungen zu machen: Die Kulturinstitutionen bieten unendlich viele Möglichkeiten, eventuelle grau-feuchte Momente bestens zu nutzen. Dazwischen empfiehlt sich die eine oder andere Runde per pedes: Bummeln Sie unbedingt über Kärnterstrasse, Graben und durch Mariahilf, erkunden Sie den einen oder anderen der vielen Weinberge auf Schusters Rappen und gönnen sich dann eine wohl verdiente Stärkung beim Heurigen. Auch im Kaffeehaus kann man einen kleinen Wolkenbruch vorzüglich abwarten! Und das ganz ohne schlechtes Gewissen.

 Geheimtipps

Die Wiener sind gerade um diese Zeit meist sehr unternehmungsfreudig. Das Angebot scheint unendlich – in jedweder Hinsicht, für jede Altersgruppe. Absolut empfehlenswert sind unterhaltsame „Stadtspaziergänge“, die mit einer klassischen Führung wenig zu tun haben, aber doch Einblicke in die Welt der österreichischen Bundeshauptstadt gibt, die man einfach vor Ort gewinnen kann. Unter ganz konkreten, teils skurrilen Gesichtspunkten flaniert man an Originalschauplätzen entlang und wird so in die „gute alte Zeit“ zurück versetzt. Ob dunkle Mächte, amouröse Abenteuer oder heldenhafte Vorbilder: Das Motto des jeweiligen Events kann passend nach den persönlichen Vorlieben gewählt werden und verschafft sogar Einheimischen Einblicke, die sie sonst wohl niemals gewonnen hätten. Grundsätzlich kann man wohl feststellen, dass kaum eine Destination hat so unendlich viel zu bieten hat wie Wien. Gerade im Herbst sollte man einige passende Aktivitäten aber unbedingt ganz oben auf seiner Liste haben. Dazu zählt auch ein Abstecher im Prater inklusive Bier und Stelze im Schweizerhaus.

Must-sees

Ob Jung oder Junggeblieben, als Pärchen, Single oder mit den lieben Kleinen, Langeweile kommt hier auf keinen Fall auf. Dieses Reiseziel hat den unschlagbaren Vorteil, dass alles Sehenswerte recht kompakt gelegen ist. Am besten startet man mit einer Runde um den Ring, den vielleicht schönsten Prachtboulevard der Welt.
Das eine oder andere Museum sollte auch unbedingt auf der Liste stehen – wobei die wenigsten etwas mit den verstaubten Institutionen zu tun haben, die man von anderswo kennt. Bühne frei etwa für einen Besuch im Kindertheater und im ZOOM Kindermuseum nebenan. Eine Entdeckungsreise durch das Kunsthistorische Museum kann einen den ganzen Tag lang in den Bann ziehen – das Gebäude selbst ist schon so atemberaubend, dass man kein Detail übersehen sollte.
Oder experimentieren Sie lieber ganz praktisch im aufregenden Technischen Museum? Hier werden nicht nur die lieben Kleinen zu Daniel Düsentriebs Nachfolgern. Tierisch spannend ist es für die ganze Familie im Haus des Meeres, im Tiergarten Schönbrunn oder bei den weltberühmten Lipizzanern in der Spanischen Hofreitschule. Den einen oder anderen prächtigen Sakralbau kann man jetzt auch besteigen, ohne dass der Schweiß in Strömen fließt: Der Stephansdom zum Beispiel ist auch von Oben absolut einen Besuch wert.

Die Wiener Sängerknaben wiederum begeistern seit unendlich vielen Jahrzehnten das
Konzertpublikum rund um den Erdball. Wer die jüngsten Botschafter der Stadt in ihrer Homebase
erleben möchte, der kann die Weltklassemusiker jetzt hier live sehen. Ihr Zuhause rund um den
Augarten gilt es darüber hinaus ein wenig genauer zu erkunden – die Gegend entwickelt sich seit
einiger Zeit zurecht zu einem aufstrebend-pulsierenden In-Viertel.

Jugendstil: Der Zeit ihre Kunst – der Kunst ihre Freiheit

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Alle Epochen haben in der Kaiserresidenz ihre Spuren hinterlassen. Weltweit bekannt und typisch für die Alpenrepublik und insbesonders die Hauptstadt ist der einmalige Jugendstil, der eine neue Zeit einläutete. Eine tolle Möglichkeit ist eine Tour durch die Wirkungsstätten von Klimt und Schiele mit einem anschließenden Besuch der besten Werke in Belvedere, Leopold Museum oder anderen Institutionen.

Wien von Oben

Neben zahlreichen imposanten Aussichtspunkten – die vielen sanften Hügeln bieten immer wieder einmalige Panoramen – kann man zwei stählerne Wahrzeichen herrlich für einen unvergesslichen Eindruck dazu nutzen. Riesenrad und Donauturm sollte man ohnehin gesehen haben – wer den Aufstieg wagt, wird aber durchaus ganz speziell belohnt.

Kids

Bühne frei für einen Besuch im Kindertheater und im ZOOM Kindermuseum. Gehen Sie auf Entdeckungsreise durch das Kunsthistorische Museum und experimentieren Sie im Technischen Museum. Besuchen Sie exotische Tiere im Haus des Meeres und die berühmten Lipizzaner in der Spanischen Hofreitschule: Herbst in Wien – ein Erlebnis für die ganze Familie.

Schlaf-Adventure

Sie würden gerne einmal etwas anderes erleben? Wie wäre es mit einem Schläfchen im Schaufenster? Keine Sorge, dabei schaut Ihnen niemand zu. Wer aber bei seinem Abstecher raus aus den heimischen Gefilden etwas anders in fremden Betten landen möchte, dem sei Urbanauts ans Herz gelegt: Zur Belebung der Innenstadt kann der geneigte Gast in Schaufenstern ehemaliger Geschäftslokale nächtigen. Die Street Lofts gelten nicht nur als absolutes MUSS für Abenteurer, sondern sie bewahren auch die Geschichte alter Geschäfte, Werkstätten oder Ateliers.

Es muss ein Wein sein…

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Hebt eure Gläser! Der Wiener an sich ist sowohl Bier als auch Wein zugetan. Es wird sogar innerhalb der Stadtgrenzen bester Rebensaft produziert, den man – gerade um diese Jahreszeit – unbedingt probieren muss. Vorstufe ist der „Sturm“, der schon ein wenig Alkohol enthält, aber vor allem durch die satte Süße überzeugt. Er wird im Herbst allerorts in den Varianten Weiß, Rot und Rose (Schilcher) angeboten und ist ein absolutes Muss und Highlight zugleich. Kommen Sie, genießen Sie!

Kultur: Vor Oper bis Burlesque

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Wenn man schon einmal hier ist, sollte man sich unbedingt einen Abend in einer der weltbesten  Kulturinstitutionen wie Staatsoper oder Burgtheater gönnen. Als Kontrastprogramm allerdings findet man das eine oder andere schräge Event, das in eine ganz eigene Welt entführt, die auch gut zum Ambiente dieser Stadt passt: Burlesque wie etwa im „Cirque Rouge“ führt in die Zwischenkriegszeit, die Wien durchaus nachhaltig geprägt hat. Dekadent und frivol, aber nie billig und trashig. Die unverwechselbare und unnachahmliche Mischung aus Stil, Glamour und Performance verzaubert das einheimische Publikum gekonnt ebenso wie Besucher aus aller Welt.

Kommen Sie – staunen Sie!

Städtetouren müssen keineswegs langweilig oder spießig sein. Gerade in Wien kann der Aufenthalt gleichzeitig unterhaltsam, lehrreich und doch voll im Trend sein. Weinwanderungen etwa erfreuen sich gerade jetzt größter Beliebtheit – wo auf der Welt kann man dann schon innerhalb von City- Grenzen dem Rebensaft frönen? Und dieses lukullische Highlight schmeckt noch dazu richtig gut. Probieren Sie unbedingt den „Wiener gemischten Satz“ – eine weiße, leichte Köstlichkeit, die es so nirgendwo anders gibt. Ein wenig Flexibilität vor allem in Sachen Wetter ist in Wien um diese Jahreszeit ratsam, damit man das Beste aus jedem schönen Herbsttag machen kann. Spontane Wochenend-Aktivitäten, die man sich von den Eingeborenen abschauen kann, werden etwa im Stadt-Magazin „Falter“ angekündigt. Immer wieder wechseln darüber hinaus die Empfehlungen für einen Markt-Besuch, der sich für alle Beteiligten nachhaltig lohnen kann. Am traditionellen Naschmarkt etwa kann man durchaus immer noch ein Schnäppchen machen oder die exotischsten Köstlichkeiten erwerben, die es in der ganzen Stadt gibt. Konkurrenz für die traditionellen Flohmärkte sind in letzter Zeit einige der vielen hippen Pop-Up- Stores, die nur kurze Zeit innovative Designer-Unikate feilbieten.

Sag zum Abschied leise Servus!

Typisch Wien und daher zum Abschluss erwähnt, auch wenn es wohl nicht jedermanns Sache ist: Ein Abstecher zu einem der vielen Friedhöfe rundet das Bild ideal ab. Der Tod ist ein Wiener, heißt es. Die letzten Ruhestätten werden fast ausnahmslos liebevoll gepflegt und fast als Naherholungsgebiet genutzt, wo man ausgediente Spaziergänge unternehmen kann. Das muss nicht makaber sein, sondern gilt als Teil des großen Ganzen. Empfehlung: Der Ehrenhain am Zentralfriedhof ist wirklich etwas ganz Besonderes. Ob bei strahlendem Sonnenschein oder grau-feuchtem November-Wetter: Die eigene Endlichkeit wird einem hier auf spannende Weise bewusst.

Nützliche Links:
https://www.viennasightseeing.at/de_DE
https://www.wien.gv.at/ma53/museen/museen.htm
http://www.stadt-wien.at/veranstaltungen.html
https://www.1000things.at/blog/category/places/?vienna

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Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API