Worauf sollte man beim Canyoning achten?

Per klettern, abseilen, springen und auch schwimmen eine Schlucht hinunter: Canyoning ist besonders im alpinen Bereich sehr beliebt. Auch wenn die Sportart generell nicht gefährlich ist, gilt es bei ihrer Ausübung doch einige Dinge zu beachten.

Körperliche Verfassung

Üblicherweise reicht eine normale körperliche Fitness aus, um beim Canyoning mithalten zu können. Es ist nicht nötig, Extremsportler zu sein. Spezielle Vorkenntnisse sind meist nicht nötig, auch wenn es nicht schaden kann, wenn man schon einmal klettern war. Wer dazu noch etwas Mut mitbringt und bereit ist, sich auf Neues einzulassen, ist beim Canyoning genau richtig. Bei den Touren gibt es meist die Möglichkeit, Stellen, die einem zu schwer erscheinen, zu umgehen. So kann man sich an Sprungstellen abseilen und Stellen, an denen sich die anderen abseilen, können oft umlaufen werden.

Sicherheitsmaßnahmen

Um sich während der Tour abzusichern, sollten unter anderem Karabinerhaken, Seilklemmen und Seilrollen zum Einsatz kommen. Außerdem gibt es spezielle Canyoninggurte zur Sicherung. Besonders in tiefen Schluchten kann eine Beleuchtung für Helme sinnvoll sein. Auch einiges mehr wie spezielle Rücksäcke kann man gut gebrauchen. Man sollte sich am besten in einem Fachgeschäft beraten lassen. Reiseführer geben manchmal Tipps, wo man am besten Canyoning betreiben kann.

Professionelle Anbieter

Häufig unternimmt man eine Canyoningtour mit Guides vor Ort. Diese kennen sich gut mit den lokalen Begebenheiten aus und wissen, worauf sie achten müssen. Die meisten Veranstalter im deutschsprachigen Raum stellen die Sicherheit an erste Stelle. Auch die behördlichen Vorgaben sind sehr streng, sodass man sich bei einem professionellen Anbieter in sicheren Händen weiß. Man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass das Unternehmen über ein Sicherheitskonzept verfügt, und sich auch danach erkundigen. Es ist ratsam, einen zertifizierten Anbieter wie die Canyonauten zu wählen. Die Guides, die die Tour begleiten, sollten sehr gut schwimmen können, da es schnell passieren kann, dass ein Mitglied der Gruppe in reißendes Wasser gerät. Sehr gut ist es, wenn die Guides über das goldene Rettungsschwimmer-Abzeichen verfügen. Dieses ist das höchste Rettungsschwimmerabzeichen im deutschen Raum. Zudem sollten sie staatlich geprüft sein.

Ausrüstung

Fürs Canyoning sollte man Neoprenanzüge tragen, da diese gut isolieren. Wenn sie 6,5 Millimeter dick sind, ist man optimal im Wasser geschützt. Entsprechende Neoprensocken eignen sich auch. Spezielle Canyoningschuhe helfen, sicher voranzukommen. In einigen Fällen werden diese auch vom Anbieter gestellt. Das hat den Vorteil, dass man nicht extra welche besorgen muss. Wenn man aber regelmäßig Canyoning geht, kann es sinnvoll sein, eigene Schuhe anzuschaffen.

Seine Ausrüstung sollte man vor der Tour überprüfen. Ist etwas beschädigt, sollte es lieber vor der Tour ausgetauscht werden. Statt Canyoningschuhen kann man auch – vor allem, wenn man nicht regelmäßig diesen Sport ausübt – leichte Trekkingschuhe oder Laufschuhe nutzen. Gut ist eine Beratung in einem Fachgeschäft.

Tipps für Brillenträger

Auch wer Brillenträger ist, muss um Canyoning keinen Bogen machen. Die Sehhilfe kann mit Sportbändern gesichert werden. Wer nicht unbedingt auf die Brille angewiesen ist, kann diese beispielsweise bei Schwimmpassagen absetzen und in einem Etui verwahren. Bei Kontaktlinsen kann man eine Schwimmbrille zum Schutz tragen und sollte Ersatzlinsen dabeihaben.